Altersabhängige Makuladegeneration
AUGENZENTRUM München Schwabing
Eine der häufigsten Makulaerkrankungen ist die altersabhängige Makuladegeneration (AMD). Bei der feuchten Form (neovaskuläre AMD) entstehen Gefäße unter der Netzhaut. Diese krankhaften Gefäße unter der Stelle des schärfsten Sehens sind die Ursache für das schlechte Sehen, da sie Flüssigkeit in die umliegenden Makulaschichten verlieren und so zu Schwellungen der Makula führen. Wird die feuchte AMD früh erkannt und mit einer Spritzentherapie, der intravitrealen Medikamenteneingabe (IVOM), behandelt, lässt sich die Sehkraft oft erhalten und der Krankheitsverlauf effektiv hinauszögern. Bei der nAMD liegt die Herausforderung im bestmöglichen Erhalt der Sehfunktion. Unser Ziel ist es, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen, um einen schnellen und beidseitigen Sehverlust durch eine aktive Therapie zu vermeiden. Unsere volle Aufmerksamkeit gilt der frühen Diagnosesicherung und der individuellen Anpassung der Therapiestrategie für den einzelnen Patienten.
Früherkennung von Makulaerkrankungen
Der Amsler-Gitter-Test zur Selbstkontrolle
Der Test funktioniert, indem ein Auge abgedeckt und mit dem anderen Auge der Punkt in der Mitte des Gitters fixiert wird (30-40 cm Leseabstand). Anschließend muss auch das andere Auge ebenfalls „einäugig“ getestet werden. Falls Sie normalerweise eine Lesebrille benutzen, sollten Sie auch für diesen Test Ihre Brille aufsetzen!
Bitte zögern Sie nicht, den Augenarzt aufzusuchen, sollte einer der folgenden Effekte auftreten:
- der Punkt in der Mitte ist nicht zu sehen
- „Löcher“ oder graue Schleier
- dunkle oder verschwommene Stellen
- unterschiedlich große Kästchen
- verbogene oder verzerrte Linien
Der Selbsttest mit dem Amsler-Gitter-Test ergänzt regelmäßige augenärztliche Kontrollen, ABER er ersetzt diese nicht.
Altersbedingte Makuladegeneration
Früh behandeln, heißt Sehkraft bewahren!
Wenn eine feuchte altersbedingte Makuladegeneration (AMD) vorliegt, hängt der Behandlungserfolg davon ab, dass umgehend mit einer individuell angepassten Therapie begonnen wird. Jede Verzögerung bedeutet einen unwiederbringlichen Sehkraftverlust. Bei trockener AMD und hohem Risiko für die Entstehung einer feuchten Form, ist es wichtig, alle 3-4 Monate beim Augenarzt eine Kontrolluntersuchung durchführen zu lassen.
Intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)
Konsequente Spritzentherapie, um Sehverlust zu vermeiden
Durch den Botenstoff „Vascular Endothelial Growth Factor“ (VEGF) werden die krankhaften Gefäße bei feuchter AMD gebildet. Sie wachsen an einer Stelle, an der sonst keine Gefäße sind und verlieren Flüssigkeit in die umliegenden Netzhautschichten.
Durch Medikamente, die den Botenstoff VEGF blockieren, kann die Aktivität der Krankheit gehemmt werden. Da allerdings die Gefäße selbst nicht verschwinden, muss die Behandlung mehrfach und über längere Zeiträume wiederholt werden. Die Abstände zwischen den einzelnen Spritzen sind unterschiedlich und betragen vier Wochen bis mehrere Monate.
Für die Spritzentherapie bei feuchter AMD stehen uns in Deutschland verschiedene zugelassene Medikamente zur Verfügung darunter Ranibizumab (Lucentis®), Aflibercept (Eylea®) und Brolucizumab (Beovu®). Es ist zu erwarten, dass weitere Medikamente und Applikationen in Zukunft eine Zulassung erhalten werden.
Der Ablauf der IVOM Behandlung ist standardisiert und richtet sich streng nach den Behandlungsrichtlinien der augenärztlichen Fachgesellschaften. Die Injektion wird durch Frau Prof. Dr. Ricarda Schumann selbst durchgeführt, die als Augenchirurgin langjährige Erfahrung besitzt. Die Behandlung erfolgt ambulant und ohne lange Wartezeiten.
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